3.4.2 Die Notwendigkeit des Schweigens von Mental und Vital bei der Arbeit am, mit und durch den physischen Körper (in historischer Reihenfolge) (2)

8. Februar 1969: „Bei den meisten Leuten wirkt sich vor allem die mentale Tätigkeit störend aus - mein Körper ist wirklich unendlich dankbar, dass man ihn von der Anwesenheit des Mentals befreit hat, so dass er nun ausschließlich unter dem Einfluss dieses Bewusstseins steht, ohne all den angesammelten Ballast des künstlichen Wissens... Dadurch ist alles spontan, natürlich, unkompliziert, überaus einfach - fast kindlich in seiner Einfachheit. Das ist ein großer Vorteil (das Verschwinden des Mentals). Auf diese Weise kann es sehr schnell gehen – man lernt hundert Dinge, zweihundert Dinge zugleich, alles auf einmal gesehen. Heute Morgen war es besonders intensiv."

18. Oktober 1969: „Seitdem mein Körper seine eigene Individualität nicht mehr fühlt, ist es ganz spontan und natürlich „Du bist“ - alle Zellen, jede Zelle: „Du bist.“ Für die Zellen gibt es kein „Ich“. Offensichtlich geht jeder seinen eigenen Weg, also sage ich Ihnen nicht: „Das darf man nicht tun.“ Ich habe mich davor gehütet. Für die Lehren der Swamis hieß es immer: „Du bist Das“ (Tat tvam asi) - Sie haben unrecht. Für den ganzen alten indischen Yoga war der Körper etwas Untransformierbares und folglich eine vorübergehende Notwendigkeit, die wieder verschwinden wird. Für Sri Aurobindo hingegen ist der Körper transformierbar, und sobald er transformierbar ist, sieht der Körper sich selbst nicht mehr als Individuum sondern als der Herr. Und ich versichere dir, dass dies spontan, natürlich... und glückselig ist. Die Vorstellung einer abgetrennten Person ist ein schmerzhafter Notbehelf."
 

 

„Es mangelt eher an einer Passivität. Alles ist zu aktiv. Damit die Kraft möglichst rasch hindurchdringen kann, um den Körper zu erreichen, ist eine große Passivität erforderlich. Besonders denjenigen, die eine große mentale Entwicklung durchgemacht haben, fällt dies sehr schwer, denn der Körper hat sein ganzes Leben daran gearbeitet, dem Mental gegenüber empfänglich zu sein, und genau dieser Zustand des Gehorsams und der Fügsamkeit gegenüber dem Mental muss beseitigt werden."

14. März 1970: „Dies ist die Erfahrung des Körpers. Früher sagten jene, die innere Erfahrungen hatten: „Oh, so ist es zwar da oben, aber hier...“ Jetzt wird dieses „aber hier“ bald nicht mehr existieren. Man wird diese ungeheure Veränderung erzielen, dass das physische Leben vom höheren Bewusstsein bestimmt wird und nicht mehr von der mentalen Welt. Dies ist ein Machtwechsel... Er ist schwierig, mühsam und schmerzlich. Natürlich wird dabei auch Schaden entstehen, aber... Man kann die Veränderung wirklich sehen - man kann sie sehen. Und dies ist die wahre Veränderung - das, was es dem neuen Bewusstsein erlauben wird, sich auszudrücken. Der Körper lernt, er lernt seine Lektion - alle Körper, alle Körper."

4. April 1970: „Oh, ja! (Mutter lacht) Oh!... Und alles andere, all die rein materiellen Dinge - alle psychologischen, emotionalen Dinge -, all dies erscheinet so kindisch!... „Oh, ihr macht zu viel Lärm um nichts! Wenn ihr erst einmal wisst, dass es hier ist...(Mutter deutet auf den Körper) Ja. – Ja (lachend), ich glaube, dies ist wirklich das große Abenteuer."

 

Evolution des involvierten Göttlichen im Menschen Transformation des physischen Körpers und Erfahrbarer Atem Erfahrungen, Erkenntnisse und Visionen auf der Grundlage der Arbeiten von Sri Aurobindo, Mirra Alfassa und Ilse Middendorf
Erste Veröffentlichung im Internet am 15. August 2001 eine überarbeitete Version wird vorraussichtlich im März 2019 erscheinen
Helge Langguth

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